Ein außergewöhnlicher Anblick bot sich den Besuchern des Hoofer Sportfests, die am Freitagabend den Weg in die AVE-Arena gefunden hatten. Statt Fußballer, wie beim bisher obligatorischen Nachtturnier üblich, tummelten sich in diesem Jahr nämlich zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene in farbigen Maler-Overalls auf dem Spielfeld. Dort fand nämlich das erste Lebend-Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Turnier des SV Hoof statt, das ganz und gar keinen Anlass zum Ärger gab. Ganz im Gegenteil: Die Veranstalter um die Initiatoren Hans Martin Hoffmann, Silke Wagner und Thorsten Merscher zeigten sich vollkommen zufrieden mit der guten Resonanz. Insgesamt 16 Teams mit 80 Spielern aus dem gesamten Ostertal nahmen an diesem Spektakel teil. „Vom Interesse her hätten wir locker 25 oder mehr Teams aufnehmen können, mussten am Ende aber einige abweisen, weil dann der Leerlauf zwischen den Spielen zu groß geworden wäre“, erklärte Frank Keller, der erste Vorsitzende des Sportvereins. Insgesamt war man darum bemüht, das Spiel sowohl für die Spielfiguren als auch für die Würfler der jeweiligen Mannschaft so interaktiv wie möglich zu halten. Letztere entschieden nämlich nicht nur mit großen aufblasbaren Würfeln über Glück und Unglück ihres Teams, sondern mussten auch ihre vor dem Stall geschassten Mitspieler mit einer Schubkarre aufsammeln und zum Ausgangspunkt des Spielfeldes bringen, was oftmals für großes Gelächter sorgte. Um zukünftig die Wartezeiten zwischen den Spielen noch weiter zu verkürzen, überlege man schon jetzt, im kommenden Jahr die Anzahl der Spielfelder von zwei auf vier zu verdoppeln. Von vielen Teilnehmern gab es nur Lob für die Veranstaltung. Vor allem die Tatsache, dass man nicht besonders sportlich und jung sein muss, um am Spiel teilzunehmen, stieß auf positive Rückmeldungen. Aber auch die gute Organisation wurde von den Besuchern gelobt. Hier zahlte sich wieder einmal die Verpflichtung von Hans Martin Hoffmann aus, der bis ins kleinste Detail und in mühevoller Kleinarbeit die lebensgroßen Spielbretter nachgebaut hatte. Finanziell unterstützt wurde das Turnier von Malermeister Oliver Hilger, sodass die kompletten Startgelder am Ende wieder als Preisgeld ausgeschüttet werden konnten. Nachdem gegen 2:30 Uhr nachts das Finale beendet war, belegte Jessys Mannschaft den ersten Platz. Für viele Teilnehmer steht jetzt schon fest: Im kommenden Jahr heißt es für sie wieder „Mensch ärger dich nicht!“.